Wärmedämmung – Vorurteile und Mythen

Seit einiger Zeit werden in den Medien zahlreiche Vorurteile und Mythen zum Thema Wärmedämmung gestreut, die sich bei nüchterner und objektiver Betrachtung als unwahr herausstellen.

Wer hinter dieser Kampagne steckt? Brauchen manche Medien und selbsternannte Experten einfach nur einen neuen „Aufreger“, um sich damit zu profilieren? Wir wissen es nicht, möchten uns hier aber gerne mit den gängigsten Mythen und Vorurteilen einer Wärmedämmung auseinandersetzen.

Claus Seidler

Claus Seidler

Projektleiter Privatkunden

Mythos Nr.1: Wärmedämmung rechnet sich nicht

Dämmung rechnet sich!

Es ist im Prinzip eine ganz einfache Rechnung: ich muss lediglich die einmalige Investition ins Verhältnis zur jährlichen Einsparung an Heizkosten setzen und schon kann ich sehen, welche jährliche Rendite ich mit dieser Investition erziele.

Die Rendite aus einer Wärmedämmung ist sicher. Ob Euro- oder Aktienkrisen, sie sparen Jahr für Jahr. Je höher die Energiekosten in den nächsten Jahren werden, um so mehr sparen sie.

Eine besonders lohnenswerte Anlage wird eine Wärmedämmung, wenn Sie sowieso Ihr Haus neu streichen lassen wollten. In die Renditeberechnung müssen dann lediglich die Mehrkosten der Dämmung gegenüber dem Anstrich einfließen.

Nutzen Sie unseren EDplus-Einspar-Rechner und spielen sie mit den Zahlenwerten.  Sie werden sehen, eine Investition in eine Wärmedämmung lohnt sich – vergleichen Sie die Rendite mit den aktuellen Sparzinssätzen.

Mythos Nr.2: Wärmedämmung erhöht die Brandgefahr

Keine erhöhte Brandgefahr!

In kritischen TV-Berichten werden gerne Bilder von Brandversuchen mit Dämmmaterial gezeigt. Diese sehen spektakulär aus, der ganze Versuchsaufbau steht in Flammen.

Diese Versuche als „wissenschaftlich“ zu bezeichnen, grenzt aber schon an vorsätzliche Täuschung.

Zum Einen werden die Dämmplatten minutenlang mit bis zu 1.000 Grad heissen Flammstrahlen traktiert, zum Anderen werden die „Versuche“ an unverputzten Platten vorgenommen.

Ein Wärmedämmverbundsystem (so der Fachausdruck für eine Wärmedämmung) erreicht seine Eigenschaften nur im Verbund: aus Dämmplatten, Gewebe und Putz.

Selbstverständlich verbrennt auch eine Wärmedämmung im Brandfall irgendwann – das tun Ihre Vorhänge, Teppich- und Hölzböden, Möbel, Rolläden und Fenster aber vorher.

Daher kann im Zusammenhang mit einer Wärmedämmung nicht von einer erhöhten Brandgefahr gesprochen werden.

Mythos Nr.3: Wärmedämmung führt zur Bildung von Schimmel

Im Gegenteil: Dämmung beugt Schimmel vor!

Schimmel im Innenbereich entsteht, wenn warme, feuchte Raumluft auf eine kalte Wand trifft und sich an dieser Wand Kondenswasser bildet. Dieses Kondenswasser ist dann der Nährboden für Mikroorganismen.

Mit einer Wärmedämmung kühlen die Außenwände aber nicht so stark ab, sie nehmen nahezu die Raumtemperatur an. So kann auch die Raumluft hier nicht kondensieren.

Mythos Nr.4: Mit einer Wärmedämmung atmet mein Haus nicht mehr

Ein Haus atmet nicht!

Ob mit einer Wärmedämmung oder ungedämmt – ein Haus atmet nicht.

Der Luftaustausch zwischen innen und außen durch die Wände ist kaum messbar – weder bei einem ungedämmten, noch bei einem gedämmten Haus.

Eine physikalische Überraschung: Polystyrol hat die selbe Dampfdifussion wie der Naturstoff Holz. Man könnte daher auch sagen, ein wärmegedämmtest Haus „atmet“ genau so viel wie ein Holzhaus. Praktisch atmen aber beide nicht.

Der Luftaustausch funktioniert immer über die Fenster oder intelligente Lüftungssysteme – vor der Dämmung und nach der Dämmung.

Mythos Nr.5: Wärmedämmung führt zu Algen und Sporen auf der Fassade

Das Geheimnis: Trocknung der Fassade

Eine Wärmedämmung begünstigt tatsächlich zunächst die Lebensumstände von Algen und Sporen.

Das sind Mikroorganismen, die sich auf Fassaden ansiedeln und (bei ausreichender Vermehrung) einen grünliche oder gräulichen Schleier auf die Fassade legen. Dieser Schleier ist lediglich optisch unschön, eine Gesundheitsgefahr geht hiervon nicht aus.

Diese Mikroorganismen fühlen sich auf Ihrer Fassade umso wohler, je länger feucht diese zum Beispiel morgens oder nach einem Regen ist.

An einem ungedämmten Gebäude leiten die Wände die Raumwärme nach außen, die Wände sind also wärmer als bei einem gedämmten Gebäude. Durch diese Wärme trocknet die Fassade schneller ab. Sie trocknen also quasi die Fassade mit Ihrer Heizung.

Eine gedämmte Fassadenoberfläche bleibt kühler und der Trocknungseffekt durch die Wärme bleibt aus. Aus diesem Grund wurden in den vergangenen Jahren Fassadenfarben entwickelt, die eben zu einer schnelleren Trocknung der Fassade führen – weil die Fassade zum Beispiel gar nicht so stark nass wird (Lotuseffekt) oder die Feuchtigkeit durch Nanostrukturen schneller abgeleitet wird.

In unserem EDplus Energiedämmung Komplettpaket ist ein Fassadenanstrich mit einer dieser Hightech-Farben bereits enthalten.

Dadurch trocknet Ihre Fassade schneller ab und Algen und Sporen fühlen sich, mangels Feuchtigkeit, weniger wohl.

Sie sehen, all die genannten Vorurteile und Mythen gegenüber einer Wärmedämmung zerstreuen sich bei näherer Betrachtung.
Andreas HinterschweigerIhr Fassadendoktor

Hinterschweiger EDplus Energiedämmung

Das Sorglos-Paket – Alles aus einer Hand